Nachlese

Bild: J. Henkel
Die Lange Nacht der Demokratie in Selb hat Wellen geschlagen. Auch zu Beginn der neuen Woche ist sie für viele Besucher noch immer Gesprächsthema. Wer war wo und hat was gesehen? Wie hat es gefallen? Wen hat man getroffen?
Diese und mehr Fragen bewegen die Menschen heute, 48 Stunden nach dem Ende der langen Nacht. Sie bleiben im Gespräch, tauschen sich aus und das ist gut so.
Auch von der Presse wird die Lange Nacht der Demokratie wohlwollend bedacht. Berichte in der Regionalpresse, eine Fotostrecke von Dr. Jürgen Henkel und mehr in der Zusammenfassung.

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Eine filmische Zusammenfassung von Franconia-Film gibt es auf YouTube zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=FPENhzoIowM&feature=youtu.be


Pressestimmen

Petra Ernstberger spricht über die "Mütter des Grundgesetzes"
Mit Aufklärung und Liedern gegen Rechtspopulismus
Schulinitiativen: Mit Bierdeckeln gegen Stimmungsmache
Starkes Plädoyer gegen den Wahnsinn
Eindrücke von der Langen Nacht der Demokratie, festgehalten im
Film vom Team des Demokratiebus
Fotos bei SelbKultur


Auch das Wertebündnis berichtet in seinem neuesten Magazin "Werte leben" ausführlich über die "Lange Nacht der Demokratie" an allen 10 Standorten. Auf Seite 28/29 der Bericht aus Selb und der Link zur Bildergalerie

DANKE

Am Samstag fand die erste Lange Nacht der Demokratie statt. Zahlreiche Veranstaltungen unterschiedlichster Art lockten viele Menschen auf die Straße und zu den Angeboten.

Wir als Veranstalter sagen DANKE allen, die dazu beigetragen haben, diese Nacht zu etwas ganz Besonderen zu machen: Allen, die mitgewirkt haben, Allen, die geholfen haben, dass diese Nacht zu etwas Besonderen wurde. Aber vor allem ALLEN BESUCHERN unserer Veranstaltungen, denn ohne SIE, ohne Ihre Mitwirkung, wäre das Fest nicht zu dem geworden, was es wurde.

DANKE, dass Sie sich darauf eingelassen haben, dass Sie sich für Demokratie, Toleranz und Gerechtigkeit einsetzen. Denn Demokratie kann nur gelingen, wenn wir Alle unseren Beitrag leisten.

Gottes Staat und Parlament

Sind Demokratie und Islam miteinander vereinbar?

Marktredwitz, Egerland-Kulturhaus
Freitag, 15. März 2019
19:30 Uhr


Das Spannungsverhältnis zwischen Demokratie und Islam ist Thema des Abends. Nach einer Einführung in die Thematik sollen vor allem auch die Besucher zu Wort kommen. Unser Ziel ist eine angeregte und vielseitige Diskussion.


Insbesondere nach den schrecklichen Anschlägen am 11. September 2001 ist der Islam in den Augen vieler Menschen in der westlichen Welt gehörig in Verruf geraten. Die Reaktionen auf die Mohammed-Karikaturen, die Bilder von Empörung und Gewalt in islamischen Ländern trugen ebenso dazu bei, die Ressentiments gegenüber Muslimen in Europa wachsen zu lassen.
Pauschalierung und auch Unkenntnis führen zu vielen Vorurteilen über den Islam, die zum Teil in den einschlägigen Medien verstärkt werden. Hierzu gehört auch das Stichwort „Demokratie“. Der Islam erscheint nach dem Verständnis der Mehrheit hierzulande als nicht vereinbar mit Demokratie. Rückständigkeit, gesellschaftlich, religiöse und politische Missstände in der arabischen und islamischen Welt werden zumeist einzig dem Islam zugeschrieben.

Dass diese vereinfachte Sichtweise viel zu kurz greift und die Situation in islamischen Gesellschaften auch in punkto „Demokratie“ weitaus komplexer und vielschichtiger ist, soll der Vortrag des Bamberger Islamwissenschaftlers und Schriftstellers Nevfel Cumart verdeutlichen.
Welche Aussagen zum Thema „Demokratie“ lassen sich im Koran finden? Welche demokratischen Strukturen finden sich in den Kernländern der islamischen Welt? Warum sind Salafisten und Fundamentalisten gegen demokratische Bestrebungen in ihren Ländern? Sind Islam und Demokratie wirklich grundsätzlich nicht vereinbar? Welche Argumente werden hierfür immer wieder genannt? Diesen und anderen Fragen geht Nevfel Cumart in seinem Vortrag nach.
Cumart zeigt auch in anschaulicher Weise auf, welche Voraussetzungen und Faktoren für die bisherigen – positiven wie negativen – Erfahrungen mit Demokratie in der islamischen Welt eine Rolle spielen und welche Folgen das für die dortigen Gesellschaften hat.

Im Verlauf des Abends können nach den Wünschen des Publikums Fragen aufgegriffen und aktuelle Ereignisse in Deutschland sowie in der islamischen Welt von Nevfel Cumart analysiert und erläutert werden.
Die Veranstaltung soll einen Beitrag dazu leisten, einerseits die gesellschaftlich-politischen Verhältnisse in islamischen Ländern besser verstehen und einordnen zu können und andererseits eine bessere Verständigung zwischen Christen und Muslimen zu ermöglichen. Letztere sehen sich hierzulande in den letzten Jahren einem wachsenden Druck ausgesetzt.


Nevfel Cumart, geboren 1964, studierte Turkologie, Arabistik, Iranistik und Islamwissenschaft in Bamberg und arbeitet als freiberuflicher Schriftsteller, Referent und Übersetzer. Er veröffentlichte 18 Gedichtbände und eine Sammlung mit Erzählungen. Für sein literarisches Werk erhielt er diverse Literaturpreise, darunter den Kulturpreis Bayern (2008) und den Pax-Bank-Preis für interreligiöses Engagement (2011). Im Juli 2014 überreichte ihm Bundespräsident Gauck persönlich das Bundesverdienstkreuz am Bande. Cumart hält Vorträge und leitet Seminare über verschiedene Aspekte der islamischen Religion, die Lebenssituation der Ausländer in Deutschland sowie über die türkische Gesellschaft und Kultur. Er bereiste viele Länder der islamischen Welt.Seine Seminare, Lese- und Vortragsreisen führten ihn auch mehrfach ins Ausland (u. a. England, Irland, Schweiz, Türkei, Dänemark).

100% Menschenwürde auch in der Altenpflege


Ein Theaterstück zur Situation in der Altenpflege


Sonntag, 24. März 2019
Arzberg, Kath. Vereinshaus


Unsere Alten mussten in den letzten Jahren wie kaum eine andere Bevölkerungsgruppe finanzielle Einbußen hinnehmen. Angefangen bei den Rentenkürzungen durch den sogenannten Nachhaltigkeitsfaktor bis hin zur Rente mit 67. Die Altersarmut steigt entsprechend rasant.

Was auch steigt ist die Anzahl pflegebedürftiger alter Menschen. Die Pflege ist überwiegend privatwirtschaftlich organisiert. Die Kommunen ziehen sich mehr und mehr zurück. Private wollen Profit machen. Ihr Rezept: Gewinnmaximierung durch Kostenreduktion, mit fatalen Folgen für pflegebedürftige Senior/innen.

 
Das ueTheater ist der Betreuung unserer älteren Mitbürger/innen speziell in Pflegeheimen nachgegangen und stellt den Status Quo auf der Bühne dar. Im Anschluss bleibt Zeit für Fragen und Diskussion.



Kurt Raster ist der Macher, der hinter dem ueTheater steckt. Zu sehen war er und seine Truppe bereits mehrfach in Selb und Arzberg, zuletzt mit seinem Stück "Enisas Tagebuch" zur Langen Nacht der Demokratie.

Mit der Volkshochschule hat er 2016 gemeinsam das Stück "Meine Freiheit - Deine Freiheit" entwickelt, welches vielfach auch international ausgezeichnet wurde.


RECHTSaussen - MITTENdrin

Ausstellung vom 11.03. - 24.03.2019


Zu sehen im JUZ "Löschwerk" in Marktredwitz
und im JAM in Selb


Wahlerfolge rechtsextremer und rechtspopulistischer Parteien, der Erfolg einer rechtsextremen Jugendkultur und die Akzeptanz rechtsextremer Einstellungen in Teilen der Bevölkerung machen deutlich, dass Facetten von Rechtsextremismus nicht nur „rechtsaußen“, sondern „mittendrin“ in unserer Gesellschaft zu finden sind.

Doch was ist eigentlich „Rechtsextremismus“?
Welche unterschiedlichen Ausprägungsformen gibt es?
Wie verbreitet sind rechtsextreme Einstellungen,
wie entstehen sie und
warum ist eine rechtsextreme Erlebniswelt besonders für viele Jugendliche so attraktiv?
Und vor allem:
Was kann man gegen Rechtsextremismus tun?