Danke an alle Besucher

Am Sonntag Abend gingen die diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus mit einem eindrucksvollen Theaterstück des ueTheaters Regensburg zu Ende. Unser letztes Thema war die Menschenwürde für Alle - unabhängig von Alter, Herkunft und Geschlecht.

An dieser Stelle danken wir allen Besuchern, die gemeinsam mit uns Veranstaltern dazu beigetragen haben, das die IWgR auch im Landkreis Wunsiedel ein Erfolg waren. Auch wenn wir uns manchmal mehr Zuschauer gewünscht hätten, freuen wir uns, dass es immer mehr Menschen gibt, die sich mit diesem aktuellen Thema auseinandersetzen.

Ungeplante Unterstützung erhielten wir in der letzten Woche auch von den Hofer Symphonikern, die sich mit einem Konzept-Konzert am in Selb zu Wort meldeten. 

"Freiheit - ein notwendiger Traum" titelte die Frankenpost. Mit Texten von Erich Fromm, Friedrich Schiller, Erich Kästner und vielen anderen beschwört Jörn Bregenzer den Demokratie- und Freiheitsgedanken heraus, um am Ende die Zuschauer mit dem Zitieren des Grundgesetzes zu entlassen.

Ein Abend, der nachdenklich machen sollte.

An dieser Stelle ein großer Dank an  die Hofer Symphoniker!


Gemeinsam gegen Rassismus

Die internationalen Wochen der UN - das sind zwei volle Wochen Programm. Der Höhepunkt war am Donnerstag, den 21. März mit dem Internationalen Tag gegen Rassismus. 

Die Toten Hosen und PRO ASYL haben in den vergangenen Monaten auf den Konzerten der»Laune der Natour« und online 41.501 Unterschriften für die Aktion »Wir geben keine Ruhe - Gemeinsam gegen Rassismus« gesammelt. Gestern haben sie diese zusammen mit Breiti von den Toten Hosen zum Antirassismus-Tag der Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, Claudia Roth, übergeben.

Mehr dazu....


Internationale Wochen gegen Rassismus

11. – 24. März 2019


Das Projekt INTERNATIONALE WOCHEN GEGEN RASSISMUS schließt seit vielen Jahren Vereine, Gewerkschaften, Religionsgemeinschaften, lokale Initiativen, Wissenschaftler, einzelne Persönlichkeiten sowie Städte und Gemeinden zusammen, die sich gegen Rassismus engagieren. In dem gemeinsamen Veranstaltungs- und Aktionszeitraum um den 21. März – dem UN-Tag gegen Rassismus – bündeln die Kooperationspartner alljährlich ihre Aktivitäten, um mit vielen anderen Akteuren in Deutschland und Europa ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.

Rassismus ist eine Realität in unserer Gesellschaft. Die Landtagswahlen des letzten Jahres, die Kritik am Migrationspakt der UN sowie tägliche Ausgrenzungserfahrungen von Minderheiten machen dies nur allzu deutlich. Demgegenüber sind die vielen Initiativen zu den INTERNATIONALEN WOCHEN GEGEN RASSISMUS ein ermutigendes Signal. Die zahlreichen Partner, die das Programm für 2019 im Landkreis Wunsiedel mitgestalten, zeigen eindrucksvoll, wie stark und konstant das Engagement gegen Rassismus in Deutschland sein kann. Unter dem Motto „Europa wählt Menschenwürde“ finden auch 2019 wieder viele verschiedene Aktivitäten in ganz Deutschland stattfinden. Mit dabei die VHS Fichtelgebirge mit zahlreichen weiteren Partnern aus dem gesamten Landkreis mit einem vielseitigen Angebot für den Landkreis.

Das vollständige Programm für den Landkreis finden Sie hier und in Kürze auch gedruckt bei allen Kooperationspartnern ausliegend

Hintergrund

Was geschah am 21. März 1960?

Sharpeville, Südafrika: Am Vormittag des 21. März 1960 finden sich an verschiedenen Orten der kleinen Stadt 50 km südlich von Johannesburg zwischen 5.000 und 7.000 Menschen zusammen. Sie folgen einem Aufruf des Pan African Congress (PAC), der eine fünftägige gewaltfreie und friedliche Protestaktion angekündigt hatte.
Die Menschen demonstrierten gegen die Passgesetze des Apartheid-Regimes. Diese regelten das »Aufenthaltsrecht« der schwarzen Südafrikaner*innen. Die Anzahl der Schwarzen außerhalb der »homelands« sollte so auf ein Minimum beschränkt werden, ihre Arbeitskraft aber weiter zur Verfügung stellen.
Die Demonstrierenden setzen sich in Richtung Polizeistation im Sharpeviller Zentrum in Bewegung. Die Polizei hält die friedlich demonstrierende Menge mit niedrig fliegenden Flugzeugen und Tränengas in Schach. Um kurz nach 13 Uhr eskaliert dann schließlich die Situation: Angeblich als Reaktion auf Steinewerfer schießt die Polizei in die Menge. Die Menschen fliehen in Panik, die Polizei schießt weiter.
69 Menschen werden getötet, darunter acht Frauen und zehn Kinder. Viele – die Angaben variieren von 180 bis zu über 300 Personen – werden verletzt, teilweise schwer.
Quelle: Stiftung gegen Rassismus.de

Fest der Kulturen

Samstag, 23. März 2019
Selb, JAM

Zum Abschluss der Internationalen Wochen wird es nochmal multikulturell:


Livemusik, kulinarische Spezialitäten, Infostände und viele weitere Beiträge. Ziel ist es, viele Menschen zu erreichen und den Themen Menschenrechte und Demokratie eine Bühne zu geben. Das detaillierte Programm steht noch aus.

Frieden machen


Ausstellung


20.03. - 21.04.2019
Otto-Hahn-Gymnasium, Schulstraße 10,  Marktredwitz


Kann man Frieden „machen“? Und was bedeutet Frieden überhaupt? Die Ausstellung stellt Prinzipien, Instrumente und Kontroversen der zivilen Friedensarbeit vor. Internationale und lokale Fachkräfte berichten von ihren Erfahrungen in der Projektarbeit – von Chancen, Herausforderungen und Dilemmata. Interaktive Stationen regen zum Mit- und Nachdenken an und bieten Raum für eigene Meinungen und Vorschläge.


„Frieden machen“ ist eine Ausstellung der Bundeszentrale für Politische Bildung und findet im Rahmen des Integrationsprojekts „Come together - Wir l(i)eben Vielfalt“ statt.


Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 19. März 2019


Die Ausstellung kann montags bis freitags zwischen 9:00 und 15:30 Uhr in der Aula des Otto-Hahn-Gymnasiums besucht werden.

Was wissen Sie über "Rudi Dutschke"?


Donnerstag, 21. März 2019

19:30 - 21:00 Uhr
Weißenstadt, Gollerhaus, Kirchplatz 5


Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde


Am 7. März 2019 wäre Rudi Dutschke 79 Jahre alt geworden. Aber er starb mit 39 Jahren an den Folgen des Pistolenattentats, das am 11. April 1968 von einem Rechtsextremisten auf ihn verübt worden war.
Niemand anders hat der 68er-Bewegung in der Bundesrepublik so sehr seinen Stempel aufgedrückt wie Rudi Dutschke (1940-1979). Mit ihm ist die Revolte der Studenten mehr als nur verbunden - seine Biografie ist mit dem Verlauf einer kollektiven Bewegung eins geworden, insbesondere durch das Attentat vom Gründonnerstag 1968, das er nur um Haaresbreite überlebte und an dessen Spätfolgen er schließlich starb.

Leitung: Ulrich Chaussy, Hörfunkjournalist beim BR, Buchautor

"Blut muss fließen"


Dienstag, 19.März 2019
18 Uhr
Jugendzentrum LOESCHWERK Marktredwitz


Der Sänger grölt Gewaltparolen, die Neonazis toben, die Arme gehen hoch zum Hitlergruß: Als der Journalist Thomas Kuban zum ersten Mal ein Neonazi-Konzert mit versteckter Kamera dreht, ermöglicht er Einblicke in eine Jugendszene, in die sich kaum ein Außenstehender wagt. Neun Jahre später hat er fünfzig Undercover-Drehs hinter sich, auch jenseits deutscher Grenzen. Ein Lied begegnet ihm immer wieder: „Blut muss fließen knüppelhageldick…“. Hochbrisant und einzigartig ist das Material, das er unter extremen persönlichem Risiko zusammengetragen hat. Es dokumentiert hautnah, wie junge Leute mit Rechtsrock geködert und radikalisiert werden.

Gemeinsam mit dem Filmemacher Peter Ohlendorf reist er noch einmal zurück an Orte, an denen er undercover gedreht hat. Im Fokus steht dabei die Frage, die er auch auf der politischen Ebene zu klären versucht: Wie ist es möglich, dass auf der rechtsextremen Partymeile über alle Grenzen hinweg gefeiert werden kann?


Zur Website

„PK“ – Ein Film nicht nur für große Leute

Dienstag, 19. März 2019
16:00 Uhr
Selb, JAM

Der gutmütige Außerirdische PK (Aamir Khan) kommt aus einer entfernten Galaxis und landet eines Tages auf der Erde, um den blauen Planeten und seine Bewohner zu studieren. Als ihm die Möglichkeit zur Rückreise vorerst verwehrt bleibt, scheinen sich seine Untersuchungen auf unbestimmte Zeit zu verlängern. Ein Großteil der Leute, die ihm auf seinem Weg begegnen, ist der Meinung, dass nur Gott bei der Lösung seiner Probleme helfen kann. Das nimmt PK zum Anlass, die verschiedenen Religionen und Lebensweisen der Menschen genauer unter die Lupe zu nehmen. Mit seiner naiven Weltsicht und seiner kindlichen Art stellt er das Leben vieler auf den Kopf. Denn seine Fragen mögen einfach sein, doch die Antworten darauf sind komplex und lassen die Leute ihr eigenes Dasein hinterfragen. Damit schafft sich PK loyale Freunde, aber auch mächtige Feinde. Doch auf seiner spirituellen Reise lässt sich der sonderbare Mann von einem anderen Stern nicht beirren und inspiriert Millionen von Menschen...

Filmfreigabe ab 6 Jahre

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Geschichten aus dem Niemandsland

Konzertlesung: Literatur & Musik mit Urs M. Fiechtner und Sergio Vesely

Donnerstag, 14. März 2019

19:00 Uhr


Der chilenische Komponist und Sänger Sergio Vesely und der deutsche Schriftsteller Urs M. Fiechtner  prägten vor fast 40 Jahren den Begriff der Konzertlesung  für eine beispielhaft symbiotische Verknüpfung  von Literatur und Musik, die seitdem von  vielen  Autoren und Musikern nachgeahmt wird.

Konzertlesungen sind weder traditionelle Dichterlesungen mit Musik, noch einfache Collagen aus Text und Lied. Die von Urs M. Fiechtner vorgetragenen Texte werden von Sergio Vesely auf der Gitarre eher kommentiert als begleitet und gehen in Lieder über, die Vesely in deutscher und spanischer Sprache singt. Die Stilmittel zweier Kulturen fließen in ihren Konzertlesungen ebenso zu einer Einheit zusammen, wie Literatur und Musik.


Weichenstellung Europawahl – für oder gegen Europa?

Ein politischer Abend mit Dagmar Neubert-Wirtz

Mittwoch, 13. März 2019
19:30 h
Selb, JAM

Am 26. Mai ist Europawahl und die Menschen stehen vor der Abstimmung, welche Abgeordneten im Europäischen Parlament die Zukunft mitentscheiden sollen. Um was geht es?
Politiker sprechen von einer Schicksalswahl. Wer gewinnt? Europabefürworter oder Europaablehnende? Nach Umfragen im Dezember 2018 wird es große Veränderungen geben, die einen Parteien halbieren, die anderen verdoppeln ihre Zustimmungswerte. Zum ersten Mal haben die Parteien Spitzenkandidierende nominiert, um den Programmen Gesichter zu geben und die – bislang sehr niedrige Wahlbeteiligung – zu erhöhen. Letztendlich geht es um die Frage, in welchem Ausmaß der gegenwärtige Rechtsruck in Europa sich im Europäischen Parlament niederschlägt. Welche Stimme haben in nächster Zukunft nationale bzw. europäische Interessen?
An diesem Abend geht es mit der Politikwissenschaftlerin Dagmar Neubert-Wirtz um die Hintergründe der Europa-Wahl. Welchen Einfluss hat meine Stimme bei der Wahl? Welche Parteien arbeiten auf europäischer Ebene in welchen Fraktionen miteinander? Welche Themen entscheiden und welche Macht hat das Parlament im Gegenspiel mit den nationalen Regierungen? Während und nach dem Input ist Zeit für Fragen und Diskussion. 

Die Politikwissenschaftlerin und Soziologin Dagmar Neubert-Wirtz hat 15 Jahre für den Deutschen Bundestag gearbeitet. Sie hält Vorträge zum verfassungsmäßigen Auftrag und realem Funktionieren der Demokratie in Deutschland und Europa. In ihren Seminaren und bei der Moderation von Veranstaltungen motiviert sie Menschen zum zeitgemäßen politischen und gesellschaftlichen Engagement.

http://www.neubert-wirtz.de

Eröffnungsveranstaltung


Mit Rechten reden?!
Warum Rassismus, Hass und Hetze keine Gesprächsgrundlagen sind.

Montag, 11. März 2019, 

19:00 - 20:30 Uhr
Selb, JAM


Mit der zunehmenden Präsenz der "Neuen Rechten" geht immer häufiger die Aufforderung einher, mit rassistischen Ideologieproduzenten und Aktivisten in den Dialog zu treten. Völlig verkannt werden dabei die neurechten Diskursstrategien, deren Ziel weniger im argumentativen Austausch, als vielmehr darin liegt, den Raum für rassistische und menschenverachtende Positionen auszuweiten - und auf lange Sicht demokratische Aushandlungsprozesse gänzlich abzuschaffen. Ihr Ziel ist nicht der Dialog, sondern die Dominanz.

Vollkommen unberücksichtigt bleiben bei der Aufforderung zum Dialog zudem all diejenigen, die von der massiven Diskursverschiebung nach Rechtsaußen ganz unmittelbar betroffen sind - durch die Zunahme rassistischer Diskriminierung, Ausgrenzung und Angriffe.

Ein Diskussionsabend mit

  • Hamado Dipama aus Burkina Faso, Referent der (AGABY) für Antidiskriminierungs- und Antirassismusarbeit, Projekt MigrAktiv - Aktivierung der intrkulturellen Zivilgesellschaft: Arbeitsmarktintegration, Antirassimusarbeit und Professionalisierung von Migrantenorganisationen (AGABY-MigraNet) 
  • Arno Speiser von der Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus, 
  • Petra Ernstberger und weiteren Gästen.

Moderation: Frankenpost, Herr Pöhlmann


Handlungsstrategien gegen rechte Sprüche

Workshop für Lehrkräfte, Sozialpädagogen und Vereine

Mittwoch, 20. März 2019

10:00 - 18:00 Uhr in der vhs Selb, Lessingstr. 8


Viele Menschen denken beim Begriff Rechtsextremismus an gewalttätige Neonazis. Das ist nicht falsch, aber unvollständig. Die extreme Rechte ist kein monolithischer Block, sie besteht aus verschiedenen Organisationen und Strömungen. Doch was ist ihr gemeinsamer ideologischer Kern? Welche Akteure spielen in der Region eine Rolle? Mit welchen Themen und Aktionsformen treten sie aktuell in die Öffentlichkeit? Im ersten Teil des Workshops soll diesen Fragen in einem Vortrag nachgegangen werden, ebenso besteht die Möglichkeit zur Diskussion.
Im zweiten Teil liegt der Fokus auf der Beschäftigung mit Rechtsextremismus in pädagogischen Kontexten. Was kann es bedeuten, wenn SchülerInnen oder KlientInnen Kontakte zur extremen Rechten haben? Wie könnte ein Umgang damit aussehen? Durch die Arbeit mit Fallbeispielen und die gemeinsame Diskussion von Handlungsstrategien soll zur Auseinandersetzung mit dem Gegenstand ermutigt werden.
 Der Workshop wendet sich an alle, die hauptberuflich oder ehrenamtlich mit Gruppen arbeiten. Die Leitung hat Jan Nowak, Mitarbeiter der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern, Büro Nordost

Bitte anmelden unter 09287 800 51 20
Die Veranstaltung ist für Lehrkräfte auch buchbar über fibs.

„Weil eine Gemeinschaft nur funktioniert, wenn alle ein bisschen was tun.“


Unsere Zeichen und Stimmen gegen Rassismus.
Eine Wanderausstellung der AWO vom 01.-14. März 2019

AWO Haus, Thiersheimer Str. 1, Arzberg
Ausstellungseröffnung am 01. März, 18 Uhr
Zu sehen Montag -Donnerstag 8 bis 16 Uhr, Freitag 8 bis 13 Uhr
In Kooperation mit dem Runden Tisch für Demokratie und Toleranz Arzberg

Die AWO unterstützt Ehrenamtliche und Geflüchtete und dabei geht es auch sehr häufig um die Problematik Rassismus. Geflüchtete werden bedroht und angegriffen, Ehrenamtliche erleben dies mit oder werden ebenfalls angefeindet. Rassismus ist Alltag in Deutschland und ein Problem, das die gesamte Gesellschaft betrifft.
Die AWO führte vor diesem Hintergrund, beginnend mit dem Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März 2018, bundesweit an 20 Standorten des Projektes „Begegnung und Partizipation im Engagement mit Geflüchteten“ eine Aktion durch: Menschen konnten auf großen mobilen Planen ihr persönliches Zeichen gegen Rassismus hinterlassen. Entstanden sind Kunstwerke, aber auch Nicht-Sichtbares: Kontakte, Gedanken und Austausch über ein Problem, das uns alle betrifft.  Durch die Aktion ist vor allem eines klar geworden: Wir müssen miteinander reden und uns dabei auf eines besinnen: Demokratische Kultur.

Die Wanderausstellung „Unsere Zeichen und Stimmen gegen Rassismus“ möchte dazu anregen Gespräche zu führen, sich darüber zu verständigen, was wir unter Demokratie verstehen, wo wir Rassismus erleben, was wir ganz praktisch dagegen tun können.  Auf 21 Ausstellungspostern sind neben den ausdruckstarken Zeichen gegen Rassismus auch Interviewaussagen mit Geflüchteten und Ehrenamtlichen sowie inhaltliche Beiträge zu sehen. Diese verdeutlichen, was Rassismus, Rechtspopulismus und demokratische Kultur in der Praxis eigentlich bedeuten, wie Ressentiments entstehen und sie bieten Anregungen für demokratisches Handeln im Alltag. Denn es ist wichtig, den wenigen Lauten ein positives Bild entgegenzusetzen: Auch die vielen Erfolgsgeschichten, die mit dem ehrenamtlichen Engagement in der Flüchtlingsarbeit einhergehen, müssen sichtbar werden.

 


Workshop: Argumentationstraining gegen Stammtischparolen

Rechte Sprüche und Parolen können uns überall begegnen. Doch wie soll man mit solchen Äußerungen umgehen? An eine pauschale Lösung ist dabei nicht zu denken. Das Argumentationstraining bietet die Möglichkeit Handlungsoptionen auszuprobieren und verschiedene Alternativen zu diskutieren. Dabei geht es nicht um das Auswendiglernen von Argumenten oder gar Zahlen. Es geht um die Reflexion der rechten "Argumentationsweisen" und das praktische Ausprobieren, seine persönliche Haltung authentisch zu vertreten.

Nach dem großen Zuspruch während der Langen Nacht der Demokratie im September und zahlreichen Anfragen gibt es diesmal einen Tagesworkshop mit Constanze Borckmann

Samstag, 16. März 2019
10:00 - 16:00 Uhr
Volkshochschule Selb, Lessingstr. 8, Tagungsraum





Von Neonazis und Superhelden - Die Kleinstadt Themar und der Rechtsrock

Mittwoch, 20. März 2019
19 Uhr
Selb, JAM


Im Sommer 2017 versammelten sich in der Kleinstadt Themar über 6000 Neonazis aus ganz Europa. Der Film zeigt, wie Themar zu einer Hochburg der rechten Musikszene werden konnte und wie sich die Kleinstadt seitdem verändert hat. Denn durch Themar geht seither ein Riss: Zwischen Konzertveranstaltern, ihren Gegnern und denen, die liebe wegschauen wollen.


Im Film kommen alle relevanten Akteure zu Wort: Der Verpächter der Konzertwiese, engagierte Kirchenmitglieder, eine Bürgerin, die für die Vielen spricht, die sich nicht öffentlich äußern wollen und der Bürgermeister, der sich aktiv gegen rechts engagiert – in einer Stadt, in der die AfD bei der letzten Bundestagswahl stärkste Kraft wurde.


In Zusammenarbeit mit der Koordinierungs- und Fachstelle „Demokratie leben“. Eingeladen ist der Regisseur Adrian Oeser, ein Frankfurter Filmemacher und Journalist.